Klapsmühltal – Nach seiner Wahl zum Hofkanzler wurde gestern Nigggo Ebert Saal des Landtages vereidigt. Er sprach den Eid in kämpferischer Pose und fügte die für Fuchsen typische religiöse Beteuerung „so wahr mir das Fliegende Spaghetti-Monster helfe“ hinzu.

Nigggo Ebert ist kein Unbekannter im Freistaat Fuchsen und führte das Land bis zu einer Erkrankung bereits 2005 – 2006. Nach seiner Rückkehr im Frühling diesen Jahres gelang es ihm schnell, sich durch energische und konstruktive Oppositionsarbeit zu profilieren, so dass der bisherige Amtsinhaber zu Schnitzelberg unter dem wachsenden Oppositionsdruck keine Chance mehr für seine Politik sah und nicht wieder für das Amt des Hofkanzlers kandidierte.

Die erste Amtshandlung nach der Vereidigung bestand aus der Entlassung aller Hofräthe (=Minister) und aller Fuchsmeier (=Regionalgouverneure) und damit der Bereinigung der Personalstruktur von Auffangposten und dem, so Ebert, „bürgerlichen Sumpf in öffentlichen Verwaltungen“. Die Posten würden künftig nur noch nach sachlichen Maßstäben und nach eingehender Prüfung durch den Hofkanzler besetzt, erklärte der neue Dienstherr.

Was den Streit um die Verstaatlichung und Enteignung des Eigentums der Fuchsen Bahn AG angeht, so ist davon auszugehen, dass Ebert versuchen wird, seine Autorität zu nutzen, um das Unternehmen vor staatlichen Zugriffen zu schützen. Das sei zwar „keine ur-sozialistische Regung“ in ihm, entspräche jedoch dem System der ökosozialen Marktwirtschaft, die Grundlage seiner Wirtschaftspolitik sei.

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