Inmitten der anhaltenden Kämpfe um die strategisch wichtige Stadt Iskandariyya wurde das Koordinationszentrum der Intesa Cordiale Ziel eines Drohnenangriffs. Die Einrichtung, ursprünglich errichtet zur Koordination humanitärer Hilfe für den Westen Zedariens, wurde schwer beschädigt. Mehrere Container und Versorgungseinheiten wurden getroffen, die genaue Zahl der Opfer ist derzeit noch unklar.

Der Angriff erfolgte offenbar mit einer Reihe präzise gesteuerter Drohnen, die aus Richtung der dschabilisch dominierten Stadtviertel aufstiegen und sich kurz vor Erreichen des Zielgebiets aufteilten. In der Folge kam es zu mehreren Explosionen auf dem Gelände des Hilfszentrums.

Kurz nach dem Angriff bekannte sich eine bislang unbekannte Gruppe mit dem Namen „Aktionseinheit für Widerstand und Befreiung“ zu der Tat. In einer Stellungnahme bezeichnete sie den Angriff als Reaktion auf den zunehmenden militärischen Einfluss Severaniens in der Sozialistischen Volksrepublik. Die Gruppe forderte einen vollständigen Rückzug Severaniens und das Ende seiner politischen und logistischen Unterstützung für die zedarische Regierung.

Die Harakat aliaistiqlal al Finikyya (HAAF), welche große Teile der Stadt kontrolliert, distanzierte sich in einer offiziellen Erklärung von dem Angriff. Man habe „nichts mit dem Vorfall zu tun“ und verurteile die Attacke scharf. Die HAAF kündigte zugleich an, ihre Sicherheitsmaßnahmen in den dschabilischen Stadtteilen zu verschärfen, um „die Sicherheit der dschabilischen Mitbürger zu gewährleisten“.

Der Vorfall markiert eine neue Eskalationsstufe im vielschichtigen Konflikt um die Vorherrschaft in Zedarien, in dem Milizen, Drogenkartelle, politische Fraktionen und ausländische Akteure um Einfluss und Kontrolle ringen. Die Lage bleibt angespannt.

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Von Globus

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