Düssbach (NNN) – In der nordanischen Bundesversammlung wird derzeit der Konföderationsvertrag in einer hitzigen Debatte diskutiert. Der Vertrag sieht die Umwandlung der Bundesrepublik Nordanien in eine Konföderation unabhängiger Einzelstaaten vor, die sogar ein Seperationsrecht erhalten. Es soll aber eine Konföderationsregierung mit einem Ministerpräsidenten, einem Außenminister, einem Verteidigungsminister sowie einem Wirtschafts- und Finanzminister bestehen. Die Konföderation soll eine gemeinsame Armee umfassen, sowie eine Wirtschafts- und Währungsunion und einen gemeinsamen Sitz in internationalen Organisationen. Länder die aus der Konföderation ausscheiden, sollen jedoch internationale anerkannte Staaten werden können.

Der Staatsrat und die Länderchefs hatten sich letzte Woche in Düssbach auf den Vertrag geeinigt. Einige zentralistisch eingestellte Abgeordnete kritisieren den Vertrag als Verrat an der Heimat und liefern sich heftige Wortgefechte mit den Vertretern des Staatsrates und der Minderheiten. Die osikanische Abgeordnete Sandra Kalsoneto rechnete vor, dass mindestens 37,5 % der Einwohner Nordaniens sich nicht als Nordanier definieren und nur eine Konföderation das Land zusammen halten kann.

Währenddessen geht das südliche Bundesland Badoslowanien immer weiter Richtung Unabhängigkeit. In Bajramska Gora hat sich unter Führung der Ministerpräsidenten Biljana Kopalka eine neue Landesregierung gebildet. Diese hat klar zu erkennen gegeben, dass sie die vollständige Unabhängigkeit von Nordanien anstrebt entweder durch den Konföderationsvertrag oder durch einseitige Erklärung. So wurde bereits ein Staatsbürgerschaftsgesetz verabschiedet und mit dem Bau provisorischer Grenzstationen an der Grenze zu den beiden benachbarten Bundesländern Badonien und Osikanien begonnen. Auch Osikanien hat für den Fall des Scheiterns des Konföderationsvertrages mit Unabhängigkeit gedroht.

Die Abstimmung wird in den nächsten Tagen beginnen und dann wird sich das Schicksal Nordaniens entscheiden.

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