Ezerspils – Am späten Nachmittag ist die Großfürstin von Priedgallen-Münzberg Dzintra I. offiziell zurückgetreten. Auf einer Kundgebung ein Ezerspils erklärte Dzintra I. ihre jüngere Schwester Laima IV. zu ihrer Nachfolgerin. Hintergrund dieses Machtwechsels ist das endgültige Scheitern der Union mit Münzberg. In Münzberg ist es wegen Inaktivität der fürstlichen Regierung zur Bildung von demokratischen Reformbewegungen gekommen, die ein Ende der Monarchie verlangten. Diese Bestrebungen drohten auf Priedgallen überzugreifen. Die priedgallische Armee riegelte die Grenze nach Münzberg ab und soll nach unbestätigten Meldungen die Großfürstin Dzintra, deren Namen mit dem gescheiterten Unionsprojekt verbunden ist, zum Rücktritt gezwungen haben.

Die neue Fürstin von Priedgallen Laima IV. galt lange als entschiedene Gegnerin der Union. Dzintra und Laima erklärten heute Nachmittag auf dem Jekabslaukums von Ezerspils das Ende der Union und Münzberg zum Ausland. Laima IV. versprach die Umwandlung Priedgallens in eine konstitutionelle Monarchie mit der Einführung eines Parlaments. Auch der slawische Landesteil Priedgallens, die Vitrokraine, hatte sich gegen die Union mit Münzberg ausgesprochen. Priedgallen reagierte auf den Reformdruck aus Münzberg und der drohenden Abspaltung der Vitrokraine also mit dem Ende des ohnehin gescheiterten Unionsprojekts. Die neue Fürstin Laima erklärte es gebe genau zwei funktionierende Unionsinstitutionen, den Sportverband und einen gemeinsamen Rundfunksender. Die Überraschung in Münzberg scheint groß zu sein. Der Priedgaller Innenminister und Armeechef Gatis Drebins hatte bereits zuvor die aus Münzberg kommenden Reformbewegungen zur Abschaffung der Monarchie in Priedgallen verboten.

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