Die Königlichen Gefilde von Glenverness, traditionell als Verfechter des Multilateralismus bekannt, vollziehen derzeit eine offenbar eine Neuausrichtung ihrer Außenpolitik. Lange Zeit engagierte sich der Inselstaat aktiv in internationalen Organisationen wie der Konferenz der Nationen (KdN), der Nordantikaunion (NAU) und der Nordanischen Verteidigungsgemeinschaft. Nun jedoch zieht sich Glenverness aus der KdN zurück und überprüft gleichzeitig seine Mitgliedschaft in der NAU.
In einer offiziellen Mitteilung des Kronrats erklärte Sir Jock MacLobster, für Außenpolitik zuständiges Mitglied des Privy Cooncils, dass die Erwartungen an die KdN „nicht erfüllt wurden“ und die Organisation zunehmend bedeutungslos erscheine. Das Oberhaus folgte dem Antrag, der Austritt wird zum 30. November 2025 wirksam. Auch frühere Regierungschefin Dame Hatt Dunlop fordert eine generelle Überprüfung der außenpolitischen Ausrichtung, einschließlich der NAU.
Parallel zu dieser Entkopplung von multilateralen Strukturen intensiviert Glenverness seine bilateralen Beziehungen, insbesondere zu Zedarien, einem langjährigen Partner im Energiesektor. Wie jetzt bekannt wurde: Bereits im Juni 2024 besuchte Thronfolger Roderick MacSterling die Zedarische Sozialistische Volksrepublik, um Gespräche über humanitäre Hilfe, regionale Stabilität und die Stabilisierung des Erdölmarktes zu führen. Glenverness bot medizinische Unterstützung, Infrastrukturprojekte und Schutz der Ölproduktion an, ohne militärisch Partei zu ergreifen.
Die Zusammenarbeit mit Zedarien wurde 2025 weiter vertieft: Das Land sicherte Glenverness exklusive Rechte für Offshore- und Onshore-Fördergebiete zu sowie bevorzugte Nutzung von Pipelines und Exportterminals. Gemeinsame Investitionen in Raffinerien, LNG-Kapazitäten und Downstream-Projekte sollen die Kooperation 2026 zusätzlich ausbauen. Präsident Fayiz Ajam bezeichnete Glenverness als „strategischen Partner ersten Ranges“.
Neben der Partnerschaft mit Zedarien sucht Glenverness nun auch den dialogischen Kontakt zu Severanien, dessen Staatsführung Berichten zufolge Offenheit für Annäherung signalisiert. First Meinister Grizel Strauss-Henderson hat laut severanischem Außenministerium dem neuen Präsidenten Tomislav Batić ein Schreiben übermittelt und einen ersten Gesprächstermin angeregt, insbesondere zur Koordination gemeinsamer Interessen.
Die Initiative stößt jedoch auf interne Kritik. Einige Kronratsmitglieder und Adlige warnen davor, Severanien politisch aufzuwerten. Der Marquis von Pommeroy hebt zudem hervor, dass die königliche Familie von historischen Konflikten in Severanien betroffen sei, da persönliche und dynastische Interessen eine Rolle spielen. Die königliche Familie von Glenverness, die MacSterlings, ist durch Heirat mit dem ehemaligen vesteranischen Kaiserhaus Jagonburg-Mihajlović verbunden.

