Düssbach – Die Bundesversammlung Nordaniens hat am Abend mit der Debatte über die Errichtung eines siebten Bundeslandes Nordaniens begonnen. Auf dem Gebiet Badoniens sollen die osikanischen Gebiete unter der Bezeichnung Osikanien ein eigenes kleines Bundesland erhalten.

Die Osikaner sind bekanntlich eines der ältesten Völker Nordaniens. Ihre Sitten wirken auf den Rest Nordaniens manchmal sehr irritierend. So haben Frauen in Osikanien seit dem 19. Jahrhundert stets die führende Stellung in der Gesellschaft inne. Zudem leben die Osikaner nicht in Familien sondern in Kommunen aus bis zu 100 Personen, daher sind ihnen auch Ehen und monogame Beziehungen fremd. Sie gelten als diskussionsfreudig und friedliebend. Treibende Kraft der Autonomiebewegung ist die Osikanische Volksbewegung OPM mit Sandra Kalsoneto an der Spitze. Die OPM legte sogar schon einen Verfassungsentwurf vor. Unklar ist inwieweit die OPM von der Osikanischen Akademie gesteuert wird, einer Art Zusammenschluß der führenden Wissenschaftler Osikaniens. Die Osikaner sprechen eine romanische Sprache mit germanischen Einflüssen.

Die Beziehungen der Osikaner zum benachbarten ebenfalls durch eine Abstaltung von Badonien enstandenen Bundesland Badoslowanien sind aufgrund der großen sprachlichen und kulturellen Unterschiede und einer komplizierten Geschichte nicht gerade gut. Die Osikaner haben zunächst Autonomie in ihrem Bundesland Badonien verlangt. Das Staatsratmitglied Jacke Lee und seine Sozialdemokratische Partei (SPN) betonten dann das Recht der Osikaner auf ein Bundesland. Daraufhin trat die Ministerpräsidentin Badoniens Sophia von Badenburg in Verhandlungen mit der OPM ein. Von Badenburg wollte einem Bundesland Osikanien nur zustimmen, wenn Badonien dafür Gebiete des Borgenlandes erhält.

Das Borgendland steht unter direkter Verwaltung des Staatsrates und der Staatsrat scheint sich auf diesen Kompromiss geeinigt zu haben. Er wurde von Samara Hamilton nun ins Parlament eingebracht. Die Debatte darüber hat heute begonnen. Bisher zeichnet sich eine klare Mehrheit ab. Eine Zwei-Drittel-Mehrheit wird aber erforderlich sein. Die könnte es zu geben.
Das hieße dass mit Osikanien ein siebtes Bundesland das Licht der Welt erblickt und zudem eine erste Grenzveränderung unter zwei Bundesländern, dem Borgenland und Badonien, vorgenommen wird.

Es gibt Befürchtungen, dass nun andere Minderheiten und Landesteile ähnliches fordern werden und Nordanien in bis zu 20 Teilgebiete zerfällt. Im Greenland hat eine unbekannte Gruppe namens Freies Kalambrien bereits Straßensperren errichtet und fordert ein eigenes Bundesland. Aus unseren Quellen hieß es das Verhandlungen zwischen der Gruppe Freies Kalambrien und dem Staatsrat laufen.

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