[Nyumba] Der ehemalige Präsident von Nambewe, Karl Baakir Mjanja, starb gestern im Alter von 57 Jahren in einem Hotelzimmer in der ehemaligen Hauptstadt Nyumba. Mjanja, der sich dort auf Einladung der androischen Delegation in Nambewe, aufhielt starb nach ersten Berichten durch einen Herzstillstand, wobei ein Arzt nur noch seinen Tod feststellen konnte.

Der Tod könnte zu einer schweren Belastungsprobe für den innernambewischen Frieden werden, besonders da die Vermutung einer Vergiftung im Raum stand. Diese Vermutung wurde damit begründet das der Tod von Mjanja kurz nach seiner Einnahme von Tabletten eintrat die er wegen seiner bekannten Herzprobleme nahm. Der Sprecher der Societe, Charles Lanrezac, drohte bereits offen mit Krieg, wenn eine Vergiftung durch eine der anderen Fraktionen in Nambewe nachgewiesen werden könnte, der Vorsitzende der Volksfront wurde da direkter und griff den Vorsitzenden des Notstandsrates, Adamu Naasir Mugassa, körperlich an während er diesen als Mörder bezeichnete und Folgen androhte. Mugassa selber wies die Vorwürfe von sich und bezeichnete den Verstorbenen als „guten Freund“. Da Nyumba im Territorium des Notstandsrates liegt dürfte jener damit auch für etwaige Ermittlungen zuständig sein. Inwiefern solche Ermittlungen als neutral und unbefangen gelten können bleibt dahingestellt.

Mjanja, 2. Präsident der Republik Nambewe und direkter Nachfolger von Mugassa in diesem Amt, durchlebte als Politiker eine turbulente Geschichte. Einst erster einheimischer Außenminister, wurde er nach dem Militär Mugassa der erste zivile Präsident. Seine Amtszeit sah die Ansiedlung der Societe im Land und endete faktisch mit seiner Entführung durch unbekannte Kräfte, die auch den Zerfall des Landes und Ende des Friedens und der Demokratie einläuteten. Wieder freigelassen galt er vielen als Symbol der eben durch seine Entführung verloren gegangenen Werte. Ob sein Tod damit nun auch das Ende dieser Werte symbolisiert steht zu befürchten.

 

Quelle

Schreibe einen Kommentar