Aquatropolis City. Der Großneptun von Aquatropolis, Nr.1, erließ Haftbefehl gegen seine stellvertretende Nr.2, Lady Enigma. Ohrenzeugen berichten von einem Streit der beiden Regierungsnummern über den Bau des geplanten gigantischen Monumentalturmes „Spitze der Vernunft“. Lady Enigma gab offen zu, das erklärte Prestigeobjekt des Großneptuns sei die Spitze alles möglichen, nur eben nicht der Vernunft. Nachdem sie die geistige Tragfähigkeit ihres Herren in Frage stellte, versuchte er sie in ein Haibecken zu werfen und festnehmen zu lassen. Es kam zu körperlichen Auseinandersetzungen der Lady mit den Wachen des Regierungskomplexes. Die Situation drohte zu eskalieren, als die herbeieilende bewaffnete treue persönliche Garde der mächtigsten Frau in Aquatropolis den Regierungskomplexwachen gegenüberstand. Lady Enigma übergab daraufhin demonstrativ ihre Orden und trat von allen ihren Ämtern zurück. Die Regierungswachen griffen nicht ein als sie das Gebäude verließ. Alle befragten Personen, einschließlich des Großneptuns, berichteten von einem merkwürdig veränderten Auftreten der Nr.2. „Ihre Augen funkelten in eienr Farbe, nicht von dieser Welt, danach funkelten in meinem Kopf die Sterne.“ so ein niedergestrekter Wachsoldat. Lady Enigma galt bislang als treueste Weggefährtin des Großneptuns. Einst pottyländische Spionin, lief sie während des ersten Himmenputsches zum Gefolge der Weltherrschaftsanwärter über und verpflichtete sich gänzlich dem Grafen von Düsterstein. Die einzige Person, die jemals den Großneptunischen Ehrenstern erhielt, die höchste aquatropolitische Auszeichnung. Überdies gilt sie als Drahtzieherin hinter vielen militärischen Operationen. Als Konsorzirätin des Krieges schuf sie eine handlungsfähige Streitkraft. Der Großneptun wurde mit einem Schwächeanfall ins Krankenhaus eingeliefert. Seiner Katze geht es soweit gut.

Inzwischen verschärft sich beim Allianzpartner Devon die Krise zwischen dem König von Cumberland, Leopold I. und Sir Fritz Grimpen, Reichskanzler von Ramberg. Hatte Kaiserin Petra I. bisher das aus drei Königreichen bestehende Devon zusammengehalten, brechen mit ihrer Einlieferung in die Sterbehospitz-Notaufnahme unterschwellige Fehden offen aus. Reichskanzler Grimpen, angetreten, die Staatsgeschäfte der Kaiserin bis auf Weiteres zu übernehmen, zog ob seiner bürgerlichen HErkunft den Zorn des Adels auf sich. Auch ein pro forma Ritterschlag durch die Kaiserin ändert daran nichts. Über Grimpen Industries wurde Seiten Cumberlands ein Handelsembargo erlassen. Sowohl Reichskanzler Grimpen als auch König Leopold erließen außerdem den Bann gegeneinander und drohten mit der Todesstrafe, sofern sich einer der beiden in den Herrschaftsbereich des anderen begibt. Leopold I. mobilisierte gar seine 5000 köpfige Königsgarde. dem reichskanzler indes utnersteht die Reichswehr. Der König von Lummerland, dem dritten Herrschaftsdestrikt innerhalb Devons. Don Blecho äußerte sich bisher nicht zum Fehdengraben zwischen Cumberland und Ramberg, was angesichts seiner nur 11 Köpfe zählenden Armee als kluge Entscheidung gewertet werden kann.

Im Millitärprozeß gegen Kapitän Päin, unter dessen Kommando es erst kürzlich zu einem diplomatischen Vorfall zwischen Aquatropolis und Devon kam, gab der Angeklagte zu, im Auftrage einer unbekannten Person und deren Bestechungsgelder gehandelt zu haben. Der Brief sei der Briefmarke nach von Devon aus abgeschickt worden. Aquatropolis-Polizeipräsident Fünness höchstselbst wurde mit der Ermittlung des Schreibers beauftragt.

Zusammenfassen läßt sich nur feststellen, Aquatropolis leidet unter einer schweren Führungskrise, Devon ebenso und zwischen den beiden Partnerstaaten bröckelt es auch. Wie es weitergeht, kann nur eine zeigen, die Zukunft – wenn es denn eine gibt.

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