Aquatropolis City. Nach einer Kriegserklärung griffen die vereinten Flottenverbände Dreibürgens und Neuenkirchens gefolgt von Irkanien das Seereich Aquatropolis an. Damit kommen Sie einem Ultimatum zuvor, nach dessen Ablauf Aquatropolis androht, eine Atomexplosion im Weltall durchzuführen, mit verheerenden Langzeitfolgen für den weltweiten Satellitenbetrieb; es sei denn, die Weltgemeinschaft fügte sich einem 18-Punkte-Forderungskatalog. Stunden nach den Angriffen, marschierte die devonesische Reichswehr vor der Grenze Haxagons (zu Dreibürgen) auf und begann mit dem Beschuß der Grenzanlagen.

In seiner Rede zur Kriegserklärung vor dem neuenkirchener Reichstag vergegenwärtigte Reichskanzler Friedrich McClane den Abgeordneten die Position Neuenkirchens traditionell als Weltpolizei, dergestalt situiert, mit dem eigenem Schwerte „dasjenige Dritter in der Scheide zu halten fähig“ zu sein. Es sei der Punkt erreicht, an dem Diplomatie an ihre Grenzen gestoßen und es Aquatropolis in die Schranken zu weisen gelte. Zum Abschluß seiner Rede betonte der Reichskanzler, daß der Krieg nicht gegen die Zivilbevölkerung zu führen, sondern im Gegenteil als Hilfe gegen vorherrschende Unterdrückung zu verstehen sei.

Weitaus kürzer aber nicht weniger eindringlich fiel die Ansprache des Dreibürgenkaisers Friedrich Alexander I. aus. Man könne und werde sich den Forderungen der Nr.1 nicht beugen.

Tage zuvor hatte auch der UVNO-Generalsekretär während eines Aquatropolisbesuch einen vergeblichen Appell an den Großneptun gerichtet, von Weltherrschaftsplänen abzusehen.
Zur Stunde leisten sich beide Seiten erbitterte Gefechte. Während die dreibürgischen und neuenkirchischen Flotten bereits in aquatropolisisches Hoheitsgewässer eindringen konnten, entsandte die Kaiserin Devons einen Flugzeugträgerverband zur Unterstützung der Aquamarine. Geschwächt wird Aquatropolis zur Zeit vom Lassafieber, welches auf bisher ungeklärtem Wege Einzug hielt.Von Irkanischer Seite kamen im Zuge eines Angriffs Giftgas-Langstreckenraketen zum Einsatz und forderten zahlreiche Opfer unter der aquatropolisischen Zivilbevölkerung. Aquatropolis antwortete seinerseits mit einer Langstreckenraketensalve. Zugleich entbrannten Gefechte zwischen irkanischen und aquatropolisischen Besatzungstruppen auf der kleinen Bananenkolonie Havannos, welche beide ehemalige Bündnispartner im vorigen Jahr gemeinsam eroberten.
In einer Fernsehansprache rief der Großneptun sein Volk zum Durchhalten auf, als eine Rakete in der Nähe des Fernsehstudios einschlug. Zuvor gab er auch bekannt, die nukleare Bome zu zünden und die Welt durch Verlust des Satellitennetzes in das vergangene Jahrhundert zurückzubomben.

Unklar ist zur Stunde, welche Bündnismechanismen evtl. weitere Staaten in den Krieg hineinreißen könnten. So ist Andro durch ein jüngst geschlossenes Verteidigungsbündnis mit Aquatropolis alarmiert und bereitet die Mobilmachung vor und Stralien erwägt ebenfalls militärische Schritte an der Seite Irkaniens.
Indess kursieren Gerüchte, der aquatropolisische Geheimdienst habe den Freiländer Stanislav Goldmann entführt und in die Zentralbasis von Aquatropolis verschleppt.

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