Olenhorod – In Olenhorod in der Vitrokraine – der slawischen Ostprovinz des Fürstenstums Priedgallen – ging heute der Vitrokrainische Nationalkongress mit der Verabschiedung eines vitrokrainischen Nationalprogramms zuende. Das Abschlußdokument sieht unter dem anderen den Beitritt der Bewegung Vitrokrajinskij Ruch zur Slawischen Liga vor. Die zu bildende Autonomieregierung soll auch mit der Zentralregierung über eine gerechte Verteilung der Gelder aus dem Kohlebergbau verhandeln. Vitrokrainisch soll zweite Amtssprache in der Provinz werden, ein vitrokrainischsprachiges Bildungswesen mit einer Universität wird ebenso angestrebt sowie die Gründung eines eigenen Sportverbandes. Das Motto des Kongresses lautete „Razom nas bahato“ (Zusammen sind wir viele!).

Kontrovers im protestantischen Priedgallen wird auch die sich andeutende Hinwendung der Vitrokrainischen Kirche zur Orthodoxie gesehen. Nach längst veralteten Zahlen leben in der Vitrokraine 420.000 Menschen. Auf dem Kongress hat sich das vitrokrainische Volk zu einer eigenen slawischen Nation erklärt und sogar Nationalsymbole verabschiedet. Der slawophile Wissenschaftler Hennadij Poroschenko führte sogar aus, dass die Vitrokrainer aus einer slawischen Urbevölkerung im Land hervorgegangen sind. Bisher ging man davon aus, dass die Vitrokrainer aus der Vermischung polanischer und androischer Siedler entstanden sind. Die Vitrokrainer streben damit offensichtlich eine Aufwertung ihres Status an. Der Generalsekretär der Slawischen Liga Filip Marovic aus Thorchalien und die Außenministerin von Andro Ljudmila Androva hielten Grußworte. Auch Laima IV., die Fürstin von Priedgale, hielt ein Grußwort.

Bisher hat Priedgallen die Wiedergeburt der Vitrokraine gefördert um einen Gegenpol gegen das vor kurzem annektierte Fürstentum Münzberg zu haben. Doch die weitgehenden Forderungen der Vitrokrainer werden das politische und nationale Gleichgewicht im Land spürbar verändern.

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