Martinsthal (ASN/AKD).  Erich Bonecker, Generalsekretär des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei und Staatsratsvorsitzender der Schwyzerischen Demokratischen Republik, veröffentlichte zum Anlass des Neujahrstages einen Gruß an alle Bürgerinnen und Bürger der Schwyzerischen Demokratischen Republik, in der er die Erfolge der SDR im Jahre 2014 nannte und lobte sowie auf die Ziele der SDR und der Welt für das neue Jahr 2015 aufmerksam machte. Er äußerte sich zur Polkrise und rief erneut zu einer weltweiten Abrüstung auf:

BoneckerPortraitAn der Schwelle zu einem neuen Jahr, die wir wieder überschreiten werden, möchte ich unserer Hoffnung auf eine bessere Welt, ein sicheres Antica und eine noch stärkere Schwyzerische Demokratische Republik Ausdruck verleihen. Auf den verschiedensten Gebieten unserer sozialistischen Gesellschaft wollen wir zum Wohle des Volkes weitere Fortschritte erreichen. Die Stärkung der sozialistischen Gesellschaft in unserem Land wird zweifelsohne der Sehnsucht der gesamten Menschheit nach Frieden und Verständigung ein linderndes Mittel sein. Frieden und Sozialismus sind zwei Begriffe, die im gleichen Atemzug genannt werden müssen. Den erfolgreichen Kampf gegen Diskriminierung, Rassismus, Kolonialismus, Ausbeutung und Militarismus fortzusetzen, wird auch im neuen Jahr die oberste Aufgabe der Regierung und des Volkes unseres Landes sein. In diesem Sinne wünsche ich allen Bürgerinnen und Bürgern der Schwyzerischen Demokratischen Republik für das neue Jahr 2015 Gesundheit, Wohlergehen und Erfolg.

 

Wir blicken auf ein ereignisreiches Jahr, welches von viel Arbeit und hartem Kampf erfüllt ist, zurück. Selten zuvor hat sich die Menschheit geopolitisch in einer solch aussichtslosen Sackgasse voller Pöbeleien und außenpolitischer Unreife befunden. Die Komplizierung der internationalen Lage durch die Polkrise führt zu einer neuen Runde des Wettrüstens, in die auch die sozialistischen Staaten der Erde hineingezogen werden sollen. Die Erhöhung der Gefahr eines nuklearen Weltkrieges beschäftigt heute Millionen und aber Millionen, während sich die überwiegende Mehrheit der Verantwortlichen für die instabile geopolitische Situation nicht verantwortlich fühlt oder verantwortlich fühlen will. Die Welt hat mit dem Beginn eines neuen Jahres die Chance die Streitigkeiten beiseite zu legen und auf einer sachlichen Basis für eine Einigung zu kämpfen, das möge sowohl für die Polkrise als auch für andere Konflikte in Antica und der Welt gelten, die unsere Völker beschäftigen. Über die Möglichkeit, dass sich die Krisen und Konflikte verschärfen und an Boden gewinnen, möchten wir an diesen Tagen nicht einmal denken. Die Stärke des Sozialismus, die konstruktiven Vorschläge der Schwyzerischen Demokratischen Republik, das gemeinsame Handeln aller, die den Frieden aufrichtig wollen, sind im kommenden Jahr von entscheidender Bedeutung. Mit den Erfahrungen aus dem Jahre 2014 werden die Friedenskräfte imstande sein, ihren Kampf noch wirksamer zu führen. Davon bin ich fest überzeugt.

 

Wir alle empfinden vor allem in den heutigen Tagen, dass die SDR ihre stabile und dynamische Entwicklung zuverlässig fortsetzen konnte. Die Beschlüsse des Parteitages der SEP, insbesondere die Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik, wurden mit positiven Ergebnissen weiter verwirklicht. Für dies alles war die kollektive Arbeit unserer Bürgerinnen und Bürger, die gegenseitige Unterstützung und der direkte Austausch zwischen den Betrieben und Genossenschaften ein starker Impuls. Guten Gewissens können wir feststellen, dass unser Staat der Arbeiter und Bauern, brüderlich verbunden mit den anderen Ländern des sozialistischen Internationalismus, seiner Verantwortung als ein Eckpfeiler des Friedens und des Sozialismus in Antica gerecht geworden ist. Ausschlaggebend waren die hervorragenden Leistungen, die überall in unserem Lande zur Stärkung und zum Schutz der SDR vollbracht wurden. Dafür möchte ich der Arbeiterklasse, den Genossenschaftsbauern, allen Werktätigen, an welchem Platz auch immer sie ihr Bestes gaben, von ganzem Herzen den Dank unserer Partei und Regierung aussprechen.

 

Unsere Wirtschaft ist 2014 kontinuierlich gewachsen und hat hierbei die wirklich hoch angesetzten planmäßigen Steigerungsraten eingehalten, ja teilweise mit gigantischen Prozentpunkten überboten. Am deutlichsten zeigt sich das am Zuwachs des produzierten Nationaleinkommens, der jetzt in offizieller Endermittlung 4,9 Prozent beträgt. Das spricht schon vom kräftigen Pulsschlag unserer Ökonomie. Positive Ergebnisse bestimmen die verschiedensten Seiten des Wirtschaftslebens. So stieg die industrielle Warenproduktion um sechs Prozent, während gleichzeitig der spezifische Verbrauch an wichtigen Energie- und Rohstoffen um fünf Prozent gesenkt wurde. Die Nettoproduktion konnte um 8,2 Prozent, die Arbeitsproduktivität um 6,5 Prozent erhöht werden. Was die Außenwirtschaft angeht, so haben wir unsere Exportverpflichtungen gegenüber unseren Partnern gewissenhaft erfüllt und sind jetzt im direkten und ständigen Gespräch mit potenziellen neuen Partnern, darunter Andro. Mit anderen nichtsozialistischen Staaten wurde ein milliardenhohes Plussaldo erzielt.

 

Die Landwirtschaft der SDR entwickelt sich auch weiterhin zu einem Garant der Versorgung des Volkes und unserer erfolgreichen Außenwirtschaft. 2014 gelang es uns, zum zweiten Male von den Feldern der SDR über 15 Millionen Tonnen Getreide zu ernten. Anderen Kulturen, die unter den Futterpflanzen der Viehwirtschaft einen wichtigen Platz einnehmen, bekam der heiße Sommer weniger. Doch gerade angesichts der widrigen Umstände vollbrachten die Genossenschaftsbauern bedeutende Leistungen, um die Versorgung unserer Bevölkerung zu sichern. Es gelang auch, auf dem Lande ein wichtiger Schritt, um das Verhältnis von Aufwand und Ergebnis günstiger zu gestalten.

 

Diese erfreulichen Neuigkeiten aus unserer sozialistischen Wirtschaft des friedlichen Wettbewerbs und der sozialen Sicherung aller Menschen auf schwyzerischem Boden haben natürlich zu weiteren Verbesserungen der Arbeits- und Lebensbedingungen geführt. Alle Lohnklassen in den innenministerialen Betrieben sind mit Wirkung zum Neujahrstag 2015 um je mindestens fünfzig Mark der SDR reicher vergütet, Tausende neue Wohnungen wurden errichtet, aber Tausende Wohnungen wurden saniert und dem werktätigen Volk übergeben. Dem 2025-Ziel, dem Ende des Wohnungsbauprogramms, kamen wir im Jahr 2014 mit noch größeren Schritten weiter näher. Allein mit der Einweihung des Neubaugebietes Martinsthaler Heide haben wir für 25.000 Menschen neue Wohnungen in bester Lage und mit bester Versorgung geschaffen. Die Konsumgüterproduktion wurde erhöht, wobei hier noch größere Anstrengungen nötig sind. Die Volksbildung wurde durch die Erstellung neuer, an die Zeit angepasster Lehrpläne verbessert und innovativer gestaltet.

 

Wie krass sich unser System von dem es krisenhaften Kapitalismus absetzt, erkennt man, wenn man die Zahlen aus dem nichtsozialistischen Ausland analysiert. Während in unserer sozialistischen Gesellschaft die wachsende Arbeitsproduktivität ein solider Boden für soziale Sicherheit ist, sind kapitalistische Staaten weit entfernt davon, die Massenarbeitslosigkeit zu beseitigen. Der Elend auf den Straßen dieser Länder, der immer größer werdende Verlust an Verständnis für sozial Schwächere und das Duckmäusertum ihrer Führer, die die soziale Ungerechtigkeit nicht bekämpfen sondern lenken, sorgen an diesen Orten für Proteste und Konflikte.

 

Unsere Republik wird im neuen Jahr ihren wirtschaftlichen Aufstieg fortsetzen. Im Plan 2015 sind die Maßstäbe und Aufgaben formuliert, die sich aus den nächsten Schritten der Verwirklichung unserer ökonomischen Strategie herleiten. „Durch neue Technologie und neue Produkte zu höherer Effektivität“— dieser Ausspruch besagt, dass unser Wirtschaftswachstum künftig in noch stärkerem Maße von modernster Wissenschaft und Technik getragen sein wird. Das ist eine Herausforderung an Qualifikation, Erfindergeist und Ingenieurwissen, die bei uns keine geringe Tradition haben. Dass sie mit viel Optimismus und Initiative angenommen wird, zeigen bereits die Wettbewerbsverpflichtungen der Kollektive zahlreicher Betriebe und Kombinate.

 

Auf der Tagesordnung der Weltpolitik müssen im neuen Jahr nun noch dringlicher die Begrenzung und Reduzierung der Rüstungen, besonders der atomaren, nach dem Prinzip der Gleichheit und der gleichen Sicherheit, stehen. Die Vorschläge unserer Regierung bieten eine tragfähige Basis für gangbare Schritte, die dazu führen, dass der Frieden nicht durch immer neue Waffensysteme ständig mehr gefährdet, sondern durch deren Verringerung stabilisiert wird. Als besonders dringend erweist sich der Abschluss eines Vertrages zwischen dem Westen und ihren Gegnern über den gegenseitigen Verzicht auf die Annektierung des Nordpols und eines Vertrages zur gemeinsamen Wahrung des Friedens am Nordpol, zum Schutze der dortigen Flora und Fauna. Das Ende militärischer Gewalt und die Aufrechterhaltung friedlicher Beziehungen müssen Ziele im neuen Jahr werden. Wir sind und bleiben konsequente Verfechter der friedlichen Koexistenz, der Rückkehr zur Entspannung, der gegenseitig vorteilhaften Zusammenarbeit. Dementsprechend halten wir es für notwendig, dass der ernsthafte Schaden, den die Polkrise und die Bildung von Militärbündnissen verursacht haben, möglichst begrenzt wird.

 

Mit 2015 erwartet uns ein Jahr vielseitiger Aufgaben und neuer Bewährungsproben im Kampf für Frieden und Sozialismus. Seine besondere Prägung erhält es durch den 80. Jahrestag der Schwyzerischen Demokratischen Republik. Erneut manifestieren wird sich die Verbundenheit der Bürger unseres Landes mit ihrem sozialistischen Staat, ihr unerschütterliches Vertrauen zur Politik von Partei und Regierung, die feste Einheit von Partei und Volk. Darin liegt ein entscheidender Quell unserer Kraft. Sie ermöglicht es, gerade auch in stürmisch bewegter Zeit mit Zuversicht voranzuschreiten und vor den wachsenden Anforderungen zu bestehen.

 

Alles zum Wohle des Volkes. Auch 2015 werden wir diesen Leitgedanken der Beschlüsse unserer SEP-Parteitage gemeinsam und erfolgreich verwirklichen.

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