Sverdlovsk
Wie der Genosse Tribun der Sovjetunion, Sergej Sergejevitsch Koroljov, im Zuge der Konstitutierung des Obersten Sovjet am Abend mitteilte, sei die stoiberlingische Hauptstadt Beckstein von der Roten Armee fast komplett eingeschlossen und es sei nur eine Frage der Zeit bis die Volksarmeen der SU sie einnehmen und so der verbrecherischen Ausbeuterdiktatur Stoiberlingens ein Ende bereiten würden.
Ferner klagte der Genosse die Niedertracht und die Gier der an diesem Krieg nicht nur beteiligten, sondern durch ihre Marionetten auch aktiv mitschuldigen Kapitalisten und Industrialisten, sowie das Unterdrückertum der vielerorts noch immer herrschenden Reaktion an.

Wörtlich erklärte Koroljov:

[…]Wie Sie wissen, befindet sich die Sovjetunion zur Zeit in einem blutigen vaterländischen Krieg zur Bewahrung der stoiberlingischen Sovjetrepublik…ein Krieg, der von niemand geringerem als der Internationalen Bourgeoisie in Verbindung mit Rüstungsmagnaten der kapitalistischen Welt, der Hochfinanz und der Schwarzen und Weißen Reaktion begonnen wurde, um der Sojus die ruhmreichen Errungenschaften der von den sivirischen Arbeitern, Bauern und Soldaten vor einem guten Jahre vollendeten Revolution gegen die alte, unterdrückende Ausbeuterordnung wieder zu entreißen.

Dies, Genossen, wird nicht gelingen. Die Rote Armee hält Stand. Steht bereits unmittelbar vor der stoiberlingischen Hauptstadt, zur Zeit ohne Zweifel das Zentrum des Horts jedweden imperialistischen, militaristischen und antidemokratischen Strebens auf unserem Kontinent und wird – glorreich geführt von den Genossen Generalen Timoschenko, Schaposchnikov und Bulganin- selbige schon in den nächsten Tagen – obschon unter schweren Verlusten an Heldensöhnen aller Republiken – möge ihr Blut unsere Samen werden! – einnehmen.

Genossen, der Kampf ist nicht vorbei und wird es auch so schnell nicht sein. Viel Anstrengung ist noch nötig, um in der Tat auch das letzte Ausbeuterregime (und machen wir nichts vor: der kleine Atomkriegsstaat an unserer Flanke Stoiberlingen ist nur ein kleinerer Fisch) zu stürzen und durch eine Volksregierung zu ersetzen. […]

Schon kehren erste Soldaten der siegreichen Roten Armee in die Heimat zurück- noch bleibt abzuwarten, ob noch an diesem Wochenende ein Waffenstillstand zu demokratischen Bedingungen ausgehandelt werden kann. Indessen beginnt die neue, sozialistische Sovjetregierung Stoiberlingens ihre Arbeit in vielen Orten und wird von der Bevölkerung begeistert empfangen.

Über die Meldung, in der Nähe des stoiberlingischen Stützpunktes Seehofern sei nukleares Material gefunden worden, besteht noch Unklarheit: Zur Stunde prüft dies ein Kommittee der Nuklearen- und Kosmischen Streitkräfte.

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