Ungewohnte Szenen spielen sich derzeit in den Gemeinden des Fürstentums Helion ab: Seit gestern versammeln sich Tausende Bürger auf den Plätzen und Straßen und äußern ihren Unmut über den Fürsten und seine Regierung. So seien die letzten Gehaltszahlungen an die staatlichen Angestellten ausgeblieben.

„Wir wurden damit vertröstet, dass dies Einzelfälle seien und technische Störungen daran Schuld seien. Tatsache aber ist, dass Geldtransporte ausblieben und die Banken und Geldautomaten kaum noch über Reserven verfügen!“ – so ein aufgebrachter Bürger. In den ohnehin maroden Krankenhäusern würde seit gestern nur noch gegen Barzahlung behandelt, so ein anderer Demonstrant.

Unterdessen vermehren sich die Gerüchte, dass Fürst Philipp III. sich mit dubiosen Immobilien-Geschäften verspekuliert und sich massiv an der Staatskasse vergriffen habe. Internationale Handelspartner akzeptierten nur noch ausländische Devisen, so der Sprecher der Handelskammer, Pavlos Pangalos.

Polizeiangaben zufolge kam es zu mehreren Festnahmen, als aufgebrachte Bürger den Wohnsitz des Fürsten in Heliopolis stürmten. Vom Staatsoberhaupt selbst fehlt seit zwei Tagen jede Spur. Augenzeugen berichten jedoch, dass der Privatjet von Philipp III. in der Nacht zum Samstag mit unbekanntem Ziel gestartet war.

Vertreter der Gemeinden und der Sicherheitsorgane beraten unterdessen das weitere Vorgehen.

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