Vengard. Gestern Abend verkündete Herman Radewijns, Präsident des Vereinigten Christlichen Bundes, dass er von Kaiser Constantin I. mit der Regierungsbildung beauftragt wurde. Damit endet die über einjährige Ära der Reichskanzlerin Elizabeth Despencer, die zu keiner Stellungnahme wegen ihres Rücktrittes bereit war. In letzter Zeit kam es vermehrt zu Kritik am autoritären und arroganten Führungsstil der Kanzlerin.  Die erwarteten heftigen Proteste der relativ großen Anhängerschaft der Kanzlerin blieben aus, dennoch war aus internen Kreisen der Reichsgendarmerie zu vernehmen, dass die höchste Alarmstufe ausgerufen wurde. Vermutlich kam die Entlassung der Kanzlerin durch den Kaiser zu plötzlich, als dass Frau Despencer größere Proteste hätte organisieren können. Heute Vormittag löste der Kaiser zudem den Volksrat auf, wo die Konservative Partei, deren Vorsitzende Elizabeth Despencer ist, die absolute Mehrheit hielt. Der Weg zu Neuwahlen ist nun frei.

Unterdessen hat der neue Reichskanzler sein Programm angekündigt. Er regte unter anderem die Wiedereinführung der Todesstrafe, die Befriedung Baghadeschas und eine Reform der Glaubenspolitik an. Erste Reaktion aus den Reihen der Reichsfürsten waren eher verhalten. Der plötzliche politische Wechsel hat das Heilige Remische Reich anscheinend gut verkraftet. Es bleibt abzuwarten wie der neue Kanzler mit dem Erbe der Ära Despencer umgehen wird.

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