Vengard. Auf dem zentralen Platz des Hauptstadt Vengard feierte Reichskanzlerin Elizabeth Despencer heute ein rauschendes Fest. Anlass für die Feier war das einjährige Amtsjubiläum der Kanzlerin. Genau am 21. September 2008 wurde sie noch von Kaiser Ferdinand I., inzwischen verstorben, zur Reichskanzlerin ernannt. Sie ist die erste Frau in diesem Amt und amtiert bereits so lange wie noch kein Vorgänger vor ihr. Die konservative Politikerin ließ ihre Regierung in einer nicht annähernd selbstkritischen Rede Revue passieren. Als ihre größten Erfolge wies sie die Zerschlagung der Gewerkschaften und die fast vollständige Ausrottung kommunistischer oder sozialdemokratischer Institutionen im Land aus.
Auch ging die Kanzlerin auf die Erfolge beim Wirtschaftsgipfel in Dreibürgen ein. Die Gründung der Organisation für Wirtschaft und Zusammenarbeit durch das Heiligen Remischen Reich, Dreibürgen und Bazen steht kurz bevor. Mit über 200 Millionen Menschen wäre diese Wirtschaftszone eine der größten multinationalen Wirtschaftszonen auf Terek Nor.
Zuletzt ging Despencer auf die erneut gespannte Lage in Andro ein. Sie lobte den ehemaligen Ministerpräsidenten Morrow als ehrenwerten Menschen und bezeichnete die Machtübernahme durch Andrej Louvowitsch Kronskij als kommunistischen Staatsstreich. Außerdem hieß sie einen Anti-Komintern-Pakt, der bereits in Dreibürgen angeregt wurde, äußerst willkommen.
Also wenn Kronskij als Sozialliberaler ein Kommunist ist und wenn ein verfassungsgemäßes Misstrauensvotum gegen Morrow ein Putsch ist, will ich nicht wissen, was im HRR dann unter einem wirklichen Putsch und einem Kommunisten verstanden wird.