Bajramska Gora (RTB Badoslovanja) Bereits nach dem Regierungs- und Systemwechsel in Andro war eine deutliche Abkühlung des Verhältnisses zu Badoslowanien spürbar. Nach der letzten Kontroverse hat Badoslowanien nun seine Botschaft bis auf weiteres geschlossen und der Delegierte Badoslowaniens für die Slawische Liga Rajko Gubitec hat sein Mandat niedergelegt. Gubitec hatte ultimativ seine Wiedereinsetzung als Vorsitzender der Slawischen Liga gefordert. Es droht ein Bruch zwischen Badoslowanien und Andro sowie das Ende der Slawischen Liga.

Bereits vor einigen Wochen war es zwischen der inzwischen abgewählten badoslowanischen Poglovica Biljana Kopalka und den neuen Machthabern in Andro zu einem heftigen verbalen Schlagabtausch gekommen. Es scheint so, als ob die badoslowanisch-androischen Beziehungen wohl ausschließlich über die Verbindung Axelrod und Kopalka funktionierten.

Der Rückzug des Slawistik Professors Gubitec dürfte das Aus für die Slawische Liga bedeuten. Es gab von jeher Auffassungsunterschiede über den Zweck der Liga. Gubitec hatte wiederholt zur Befreiung der Slawen in Vielvölkerstaaten aufgerufen. Da Andro selbst ein Vielvölkerstaat ist, stand man diesen Bestrebungen ebenso wie den territorialen Ansprüchen Badoslowaniens gegen Nordanien reserviert gegenüber. Der nationalistische Professor Gubitec gilt in Badoslowanien als eine Art Nationalheiliger. Da die Slawische Liga zur Zeit nur aus Andro und Badoslowanien besteht, droht ihr durch das angespannte Verhältnis zwischen Koskow und Bajramska Gora nun das Aus.

Nun ist es an der neuen badoslowanischen Führung die Beziehungen zu Andro neu zu gestalten. Die neue Poglovica Jasminka Kordovka von der Badoslowanischen Volkspartei bedauerte die Vorfälle und deutete eine Aktivierung und Diversifizierung der badoslowanischen Außenpolitik an. Als Parlamentsabgeordnete war Kordovka energisch für einen Beitritt Badoslowaniens zur UNVO eingetreten. Kordovka deutete aber auch an, dass sich strittige Fragen mit Andro möglicherweise im Dialog lösen lassen. Der neuen Poglovica wird jedoch eher ein nüchternes Verhältnis zur Slawischen Liga nachgesagt. Kordovka sprach gestern in einer eher vagen Erklärung zum Rücktritt Gubitecs von divergierenden Interessen Andros und Badoslowaniens. Gleichzeitig machte sie ihre Vorgängerin Kopalka für die verschlechterten Beziehungen zu Andro verantwortlich. Die Geschäftsbeziehungen des Parteivorsitzenden der Badoslowanischen Volkspartei und Oligarchen Trifun Kordovko nach Neudüsterstein hatten vor einiger Zeit bereits für Verstimmung in Andro gedeutet.

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