Ephèbe-Stadt, den 28.07.2764/2011.

Umgeben von seiner Leibwache betritt der Kaiser höchstselbst das Rundfunkgebäude und verliesst folgende Erklärung:
Nachdem sich der Eturäische Städtebund, der Autonome Tempelstaat Nemi, dass Königreich Outre Mèr-Landinia und das Reich von Ephèbe glücklich unter dem Dach des Imperium Ladinorum gefunden haben, nachdem Kooperationsverhandlungen des Imperiums mit dem Seereich Aquatropolis und dem Königreich Kush dem mitteloceanischen Raum eine Zukunft in Frieden und Wohlstand verheissen, kommen schlimme Nachrichten aus der alten Heimat, aus dem Gebiet der untergegangenen Res Publica Ladina! Seit nunmehr zwei Jahren stehen sich drei kriegführende Parteien gegenüber: Auf der einen die christlich-fundamentalistischen Kräfte unter dem abgesetzten, geflohenen und nun wieder auf den Thron zurückgekehrten Manuel XIV. Palaiologos im eturäisch-ostladinischen Bereich, die südlichen Rebellen der Parthenischen Allianz, die Parthenia, Thivara, Lucania und grosse Teile Baktrias beherrschen, sowie die Bagaudi, Rebellen im freien Teil Galliens.

Dabei sind die Zielsetzungen der Parteien nicht immer eindeutig. Unklar ist, ob sich Manuel XIV. auf seinen ehemaligen ostladinischen Bereich zurückziehen und auf einen Waffenstillstand mit den Bagaudi hinarbeiten will, ob die Parthenische Allianz die Wiedererrichtung eines Föderatenkönigreiches innerhalb eines unabhängigen Ladiniens oder aber eine Lösung innerhalb des Imperium Ladinorum anstrebt, ob die Bagaudi sich einer Republik oder einer Monarchie zuwenden wollen.

Von den Bagaudi ist lediglich bekannt, dass sie, gleichgültig ob in einer Monarchie oder einer Republik, die Vereinigung mit den ehemaligen Kolonien Ladiniens, die nunmehr das Imperium Ladinorum bilden, anstreben.

Im Süden Gallias ist die Yersinia ausgebrochen, die Pest, während Erdeben und Vulkanausbrüche die Inseln des Mediterraneums bedrohen.

Die Reichsregierung in Ephèbe-Stadt hat unterdessen erfahren, dass ein Kriegsschiff der Pupulatrix-Klasse, die „Diana“, dass zur Kontaktaufnahme und Sondierung von der imperialen Regierung dorthin entsandt wurde, vor dem Hafen von Alexandria ad Parthenia versenkt wurde. Nach Augenzeugenberichten haben wohl nicht die parthenischen Rebellen unter Sesostris Deja sondern eher ein Kriegsschiff namens „Theodosia“, dass unter der Flagge Manuels XIV. fährt, dafür die Verantwortung zu tragen.

Durch diese Begebenheiten sieht sich die ladinisch-imperiale Regierung in Ephèbe-Stadt, die ganz offiziell auf Ansprüche an Gebieten des alten Mutterlandes verzichtet hatte, genötigt nicht nur humanitäre Hilfe in den durch den Bürgerkrieg betroffenen Gebieten zu leisten, sondern nunmehr auch militärisch einzugreifen.

Allen auswärtigen Mächten ist das Betreten des Territoriums der ehemaligen Res Publica Ladina ohne Genehmigung der Reichsregierung in Ephèbe-Stadt untersagt, jegliche Zuwiderhandlung wird als Casus Belli angesehen!

Die Reichsregierung betrachtet den Bürgerkrieg als alleinige Angelegenheit der ladinischen Länder und wird alles in ihrer Macht stehende tun, diesen Konflikt so schnell als möglich zu beenden, sei es durch Verhandlungen, sei es durch den Einsatz militärischer Mittel.

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