Nach einem nervenaufreibenden Wahlkampf und einer aufgeladenen Stimmung in Severanien endeten die Stichwahlen zum Amt des Präsidenten in einem überraschenden Patt. Die amtierende Präsidentin Želeva von der sozialistischen Jedinstvo konnte trotz intensiver Bemühungen keine Mehrheit für sich gewinnen, was zu einer Pattsituation führte und die Bundesversammlung nun dazu zwingt, die nächsten Präsidentin zu wählen.

Die Spannung war in Severanien förmlich greifbar, als die Ergebnisse der Stichwahlen eintrafen. Želeva kämpfte hart, um ihre Position zu verteidigen, doch die Wähler entschieden sich in einem knappen Rennen für eine Sackgasse. Weder Želeva noch ihre Konkurrentin Bajramović von der liberalen PROGRES konnten die erforderliche Mehrheit erreichen. 

Schon kurz danach meldete sich die Präsidentin zu Wort und kündigte ihren Rückzug an. 

Nun liegt die Zukunft Severaniens in den Händen der Bundesversammlung, die nun die Verantwortung hat, einen neuen Präsidenten zu wählen. Dies ist ein historischer Moment für das Land, da es das erste Mal ist, dass die Bundesversammlung diese Aufgabe übernehmen muss. 

Vorausgegangen war vor wenigen Wochen die erste Runde der Wahl in welcher die Amtsinhaberin zwar gewann, jedoch weit hinter den Erwartungen der eigenen Partei zurückblieb und mit nur wenig Abstand zur liberalen Herausforderin. Erwartet wurde, dass die nationalistischen Wähler, deren Kandidat Popović in der ersten Runde ausschied zwar mehrheitlich eher der Jedinstvo die Stimme geben würden, dieser gab allerdings keine Wahlempfehlung, so dass vermutlich viele NAPRED-Anhänger erst gar nicht zur Wahl gingen.