Die Öko-Liberale Herausforderin Bajramović zwingt die Jedinstvo-Frau Blagorodna Želeva in die Stichwahl – NAPRED wieder zurück auf der politischen Bühne im Bund.
Durch einen überraschenden Erfolg hat die Öko-Liberale Herausforderin Jasmina Bajramović die amtierende Präsidentin Želeva in eine Stichwahl gezwungen. Das Ergebnis markiert ein bemerkenswertes Debakel für Želeva und ihre Partei Jedinstvo, die nach dem Sieg im letzten November bisher fest in der politischen Landschaft verankert schien.
Die Präsidentschaftswahlen sahen Bajramović mit starkem Rückenwind, der von einer wachsenden Zahl von Bürgern unterstützt wurde, die sich für Umweltfragen, liberale Bürgerrechte und soziale Gerechtigkeit einsetzen.
Für Želeva und Jedinstvo ist das Ergebnis eine ernsthafte Herausforderung. Lange Zeit als unangefochtene politische Kraft im Land betrachtet, sieht sich Jedinstvo nun einer ernsthaften Bedrohung durch Bajramović gegenüber, die eine breite Koalition von Unterstützern hinter sich versammelt hat.
In der Zwischenzeit verzeichnete der Kandidat der NAPRED-Partei, Popović, respektable 25% der Stimmen, was darauf hindeutet, dass trotz des Aufstiegs der Öko-Liberalen und der Schwächung von Jedinstvo noch immer eine bedeutende Unterstützung für die nationalistischen Kräfte im Land besteht.
Bajramović wird nun voraussichtlich bei der Stichwahl direkt die Präsidentin herausfordern.
Viel schlimmer ist aber für die amtierende Regierung, dass die Jedinstvo komplett bei den Parlamentswahlen einbricht: die liberale PROGRES erlangt wohl eine Mehrheit im Rat der Bürger. Auch die nationalistische NAPRED zieht wieder ein, nach zwei Legislaturperioden ohne einen Abgeordnete.
Die liberale Partei PROGRES scheint die Mehrheit im Haus zu erlangen, was einen historischen Umbruch in der politischen Landschaft des Landes markiert.
Jedinstvo, das einst als unerschütterliche politische Kraft galt, brach bei den Parlamentswahlen vollständig ein, wobei die Wähler offenbar eine klare Botschaft der Veränderung aussandten. Der Aufstieg von PROGRES zeigt, dass die Wähler auf der Suche nach neuen politischen Alternativen sind, die ihre Bedenken und Anliegen ernst nehmen.
Gleichzeitig kehrte die nationalistische NAPRED-Partei nach zwei Legislaturperioden ohne Abgeordnete wieder ins Parlament zurück.