Bajramska Gora (RTB) – Der Unabhängige Staat Badoslowanien zeigt sich als Vorreiter bei den Rechten nationaler Minderheiten. Die Poglovica Biljana Kopalka hat heute die Autonomie für das Chastatal, dem Siedlungsgebiet der etwa 70.000 Menschen umfassenden nationalen Minderheit der Kurtaden, in Kraft gesetzt.

Die badoslowanische Regierung hatte mit Vertretern der kleinen Minderheit ein Autonomiegesetz für das Chastatal ausgearbeitet. Der gemeinsame Vorschlag wurde am 7. März 2009 in der Nationalversammlung angenommen. Nach diesem Gesetz regelt das Chastatal von nun an die Bereiche Bildung, Kultur und innere Verwaltung selbst. Das Kurtadische kann auch zweite Amtssprache im Autonomiegebiet werden. Die Bereiche Außen- und Verteidigungspolitik verbleiben dagegen beim Zentralstaat und die lokale Polizei untersteht der Dienstaufsicht von Bajramska Gora. Verwaltungstechnisch wurde das Chastatal als Autonomer Oblast aus der Gespannschaft Niedere Tadro herausgelöst.

Biljana Kopalka erklärte in einer Stellungnahme das Gesetz als vorbildlich für die ganze Welt und betonte das große Verständnis der Badoslowanen für die Anliegen nationaler Minderheiten, da man ja selbst in Nordanien lange Zeit eine rechtlose Minderheit war. Die institutionelle Ausgestaltung der Autonomie liege nun bei den Kurtaden.

Die Vorsitzende der kurtadischen Minderheitenpartei Union für den Demokratischen Fortschrit (UDP) Karlotta Kelkfoyo dankte der badoslowanischen Regierung für ihr Entgegenkommen, betonte aber auch, dass die UDP auch einige schmerzhafte Kompromisse schließen musste. Eine territoriale Autonomie sei für den Erhalt der kurtadischen Sprache und Kultur von großer Bedeutung und die Kurtaden wollen sich weiter aktiv in Badoslowanien einbringen. Die Kurtaden sind ein indigenes Volk Badoslowaniens mit einer Sprache die Elemente des Nordanischen auf der Grundlage eines stark vereinfachten remischen Dialektes enthält. Das Chastatal ist ein kleines durch das Gebirge der Niederen Tadro umschlossenes, lange isoliertes Gebiet.

Gegen die Autonomie hatten sich nur Vertreter der extremistischen badoslowanischen Radikalen Partei (BRP) und einige konservative Militärs ausgesprochen, die eine Gefahr für die Einheit Badoslowaniens sehen.

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