Karakent / Irkania Stadd — Die jüngsten Enthüllungen zum Attentat auf Marschall Alrun Amalbalde werfen ein neues Licht auf die Ereignisse jener Nacht. Ein als „klassifiziert“ eingestufter Sicherheitsbericht des irkanischen Zentralkommandos gelangte an unsere Redaktion. Darin wird der Angriff detailliert beschrieben, rund zwanzig schwerbewaffnete Männer stürmten zeitgleich aus fünf Richtungen die Residenz der Marschallin.

Bemerkenswert ist zweierlei: Zum einen, dass die Attentäter offenbar aus den sozialistischen Unruhen in Genepohl Nordost hervorgegangen sein könnten, verstärkt durch externe Hilfe. Zum anderen, dass Amalbalde selbst, trotz mehrerer Verletzungen, darunter gebrochene Rippen und eine Schusswunde, den Kampf überlebte und nach interner Darstellung einen Großteil der Angreifer im Nahkampf ausschaltete, ehe Spezialeinheiten eingriffen.

Die Regierung Irkaniens präsentiert den Vorgang als Beleg für ihre Widerstandskraft. Kritiker im Ausland weisen hingegen auf die Widersprüche hin: Die Operation war dilettantisch koordiniert, die Zielwahl riskant und das Szenario geradezu symbolisch überladen. Es bleibt unklar, ob die Angreifer tatsächlich aus eigener Kraft handelten, oder ob in der Instrumentalisierung des Vorfalls durch Irkanien bereits der eigentliche Zweck lag.

Der Bericht ist in seiner Nüchternheit schwer zu bestreiten: Er zeichnet das Bild einer Marschallin, die nach außen unscheinbar wirkt, und gerade dadurch den Irrtum ihrer Gegner ins tödliche verstärkte.

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