Sassburg. In Nedersassonien wird zum 74. Mal ein Klassiker aufgelegt, der in nahezu keinem Haushalt im Reichsbund fehlt: „Versen vun dat Verlangen“. Die traditionelle Schrift über Erotik und Zwischenmenschlichkeit erschien das erste Mal 1539 und wurde von Herwalt Fylkirman geschrieben.

Illustrationen in Form von anschaulichen Bildern erhielt das Werk jedoch erst mit der von diversen Autoren erweiterten 5. Auflage im Jahre 1612. Zu Beginn stieß der Autor auf wenig Verständnis für sein Lehrbuch, wie er es nannte. Doch schon wenige Jahre nach Erscheinen, erhielten Kopien von „Versen vun dat Verlangen“ auch Einzug in die damals noch spärlich bestückten Bibliotheken des Adels.

Das Buch wird heute vom Institut för de Nedersassonsche Spraak (INS) aufgelegt und betreut, der Inhalt ist jedoch gemeinfrei und kann für nichtkommerzielle Zwecke von jedem genutzt werden.

Schon jetzt wird an der nächsten Auflage, der 75., gearbeitet. Diverse Autoren nehmen sich dabei der zahlreichen Tipps und Tricks aus der Bevölkerung an und bringen sie in eine zum Buchstil passende Form.

Wenn es nach den Einsendungen ginge,“ so Hermann vun Barthe, Leiter des Instituts, „könnten wir daraus eine 24-bändige Enzyklopädie machen. Das wäre aber nicht im Sinne des Werkes und des Autors Fylkirman.

Das Buch ist ab kommenden Montag in allen gut sortierten Buchhandlungen für nur 12,99 ¶ zu bekommen.

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