In mehreren Teilen der Republik häufen sich seit den frühen Morgenstunden des heutigen Tages alarmierende Zwischenfälle. Digitale Plattformen wurden mit Parolen, Gerüchten und Drohungen überflutet, während sich in Städten wie Midgardia und Sumrhiz lokale Vorfälle realer Gewalt entluden. Sicherheitsdienste sprechen von einem „asymmetrischen Druck auf das gesellschaftliche Gefüge“.
Besonders betroffen ist die Hauptstadtinsel Borealis. Dort wurde am späten Nachmittag ein elfjähriges Kind mit queerem Auftreten von einem Nachbarn mit heißem Tee übergossen – der Vorfall ereignete sich im Treppenhaus eines Wohnblocks. Das Kind erlitt Verbrühungen, überlebte jedoch. Die Mutter sprach in die Kamera: „Wir wollten nur zur Schule. Ich dachte, das sei vorbei.“
Am Abend erklärte das Zentralkommando eine erhöhte Strukturalarmstufe. Damit verbunden sind verstärkte Netzwerkanalysen, präventive Aktivierungen der Behörde für strukturelle Integrität (BSI) sowie die Wiederinbetriebnahme früherer Kohärenzräume an Universitäten.
Eine Stellungnahme der Marschallin blieb bislang aus. Beobachter werten das Schweigen als bewusst gesetztes Signal.
Fazit: Die Republik sieht sich mit einer diffusen Welle von Desinformation und fragmentierter Aggression konfrontiert. Ein konkretes Zentrum fehlt. Stattdessen: viele kleine Brüche, überlagert von digitaler Hektik.