In einer öffentlichkeitswirksamen Rede hat sich der Oppositionspolitiker Vladimir Klyuev aus Naugard zu den jüngsten Annäherungen zwischen Irkanien, Futuna und Nordhanar geäußert – mit deutlichen Worten und dramatischer Rhetorik.

Klyuev sprach von einem „Wendepunkt“, nicht nur für seine Republik, sondern für „die Gemeinschaft der freien Nationen“. Die entstehende Allianz zwischen Irkanien, Futuna und Nordhanar sei – so seine Formulierung – keine Wertegemeinschaft, sondern eine „Koalition des Misstrauens gegenüber Freiheit, Offenheit und Verantwortung“.

Insbesondere Irkanien, das er als „Staat, der seine Bürger überwacht, als wären sie Eigentum“ bezeichnete, geriet ins Visier seiner Kritik. Futuna sei laut Klyuev „ein System der Schatten“, Nordhanar lediglich „parlamentarische Dekoration mit kaiserlichem Drehbuch“.

Die Rede schloss mit einem pathetischen Appell:

„Wenn Autoritäre marschieren – dann gehen wir nicht zur Seite. Wir stehen auf.“

Klyuev kündigte zudem die Stärkung der naugardischen Verteidigung und eine Neuausrichtung der Außenpolitik an, mit Schwerpunkt auf Kooperationen mit demokratisch verfassten Staaten.

Analyse der SEM:
Klyuevs Aussagen fügen sich ein in eine größere Strategie der naugardischen Opposition, ihre außenpolitische Profilschärfung mit innenpolitischer Mobilisierung zu verbinden. Die Warnung vor einer „autoritär gefärbten Weltordnung“ ist rhetorisch zugespitzt, verweist aber auf reale Verschiebungen im globalen Kräfteverhältnis. Zugleich ist sie als Versuch zu werten, sich international als Stimme der klassischen Republikidee zu profilieren – in einer Zeit, in der autoritäre Modelle weltweit an Einfluss gewinnen.

Ob Klyuev mit seiner Rhetorik in Naugard selbst politischen Boden gewinnt, bleibt abzuwarten.