D.C., September 2025 – Alle vom neuen Präsidenten Muracio Scriptatore nominierten Kabinettsmitglieder haben nach teils spannungsreichen Anhörungen die erforderliche Zustimmung des Senats erhalten. Doch die Abstimmungen offenbarten deutliche politische Bruchlinien und eine fragilere Mehrheit, als es die deutliche republikanische Dominanz im House of Representatives vermuten ließ.
Ergebnisse im Überblick
- Henry S. Kaestner (Commerce) – 13 Yea, 9 Nay, 1 Present
- Franklin DeWitt (State) – 23 Yea, 0 Nay
- Jose Glenwood (HELP) – 13 Yea, 5 Nay, 5 Present
- Richard Watie (Defense) – 22 Yea, 1 Nay
- Elisabeth Huang (Attorney General) – 12 Yea, 9 Nay, 2 Present
- Cynthia Rawlins (Homeland Security) – 12 Yea, 11 Nay
Breite Zustimmung für DeWitt und Watie
Die klarsten Voten entfielen auf Franklin DeWitt (State) und Richard Watie (Defense). Beide gelten als Figuren mit überparteilichem Profil. DeWitt, ein Vertreter von Scriptatores eigener Strömung „Patriotic Action“, konnte in der Außenpolitik Vertrauen quer durch das politische Spektrum gewinnen. Watie, parteiloser General der U.S. Army, profitierte von seiner Rolle als Architekt der strategischen Planung im Ratelon-Krieg – seine Bestätigung mit nur einer Gegenstimme war ein klares Signal der Geschlossenheit in Sicherheitsfragen.
Umstrittene Personalien: Huang, Rawlins und Kaestner
Deutlich knapper fielen die Abstimmungen bei den Schlüsselressorts Justice und Homeland Security aus. Elisabeth Huang, eine Demokratin der konservativen „Hedgehog“-Strömung, wurde als Attorney General zwar bestätigt, doch mit nur 12 Ja-Stimmen bei 9 Gegenstimmen und 2 Enthaltungen. Die Ernennung einer Demokratin in ein zentrales Sicherheitsressort bleibt politisch heikel – Republikaner fürchten, sie könnte bei gesellschaftspolitischen Fragen zu stark auf die Linie ihrer Partei zurückgreifen.
Ähnlich knapp verlief die Abstimmung bei Cynthia Rawlins (Homeland Security), die mit 12 zu 11 Stimmen durchkam. Rawlins gilt als harte Sicherheitspolitikerin, ihre klare Ausrichtung auf Grenzschutz und Spionageabwehr stieß jedoch bei Civil Rights Democrats und libertären Republikanern auf Widerstand.
Henry S. Kaestner (Commerce) bestand die Bewährungsprobe mit 13 Ja-Stimmen – ebenfalls knapp, wenn auch weniger dramatisch als erwartet. Kaestners Nähe zur libertären Strömung „Let Freedom Ring“ sicherte ihm republikanische Unterstützung, doch wirtschafts-ökologisch orientierte Demokraten stimmten geschlossen dagegen.
Glenwood: Der Rückkehrer
Besonders bemerkenswert ist die Rückkehr von Jose Glenwood als Secretary of HELP. Der ehemalige Senator von Alcantara und einstige Vizepräsidentschaftskandidat erhielt 13 Ja-Stimmen, 5 Nein-Stimmen und ungewöhnlich viele Enthaltungen (5). Die zurückhaltende Zustimmung spiegelt Skepsis wider – Glenwood gilt parteiintern als erfahren, aber nicht unumstritten.
Politische Einordnung
Die Ergebnisse verdeutlichen, dass Scriptatores Kabinett zwar komplett ins Amt kommt, die knappen Mehrheiten im Senat aber eine permanente politische Realität darstellen. Anders als im House, wo die Republikaner eine Zweidrittelmehrheit halten, ist die Balance im Oberhaus eng: 11 Demokraten, 11 Republikaner und eine unabhängige Senatorin machen jede Abstimmung zur Zitterpartie.
Die breite Zustimmung für DeWitt und Watie signalisiert Konsens in außen- und sicherheitspolitischen Fragen. Doch die knappen Entscheidungen bei Rawlins, Huang und Kaestner unterstreichen, dass Scriptatores Kurs – ein Kabinett zwischen parteiübergreifender Öffnung und klar republikanischen Akzenten – politisch nicht ohne Reibung bleibt.
Für den Präsidenten bedeutet das: Seine Regierung ist handlungsfähig, aber der Senat bleibt ein Ort, an dem jede Stimme zählt und Koalitionen über Strömungsgrenzen hinweg geschmiedet werden müssen.