Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle.
Rauch über der Sixtinischen Kapelle in San Pedro (Valsanto), das Signal eines beendeten Wahlgangs im Konklave zur Papstwahl.

San Pedro, Valsanto – 14.04.2024 (RTCIU). In Valsanto hat das Konklave zur Wahl eines Nachfolgers für Papst Simon II., der letzten Woche verstorben ist, begonnen.
Nach einem Gottesdienst am Morgen hatten sich die Kardinäle in die Sixtinische Kapelle zurückgezogen und einen im Kirchenrecht vorgeschriebenen Geheimhaltungseid auf die Evangelien geleistet, ehe der Kardinaldekan Robert Fischer als Vorsteher der Wahlversammlung die Öffentlichkeit ausgeschlossen hatte.

Für den ersten Tag des Konklaves waren zwei Wahlgänge vorgesehen, ehe sich die Kardinäle aus der Weltkirche in ebenfalls streng abgeschirmte Räumlichkeiten eines valsantinischen Gästehauses in der Nähe der Sixtinischen Kapelle zurückziehen würden.
Die Beratungen und Abstimmungen haben noch keine Zweidrittelmehrheit für einen Kandidaten ergeben, es hat also kein die erforderliche Unterstützung von mindestens 25 Stimmen der im Konklave versammelten 37 Kardinäle erreichen können, wie die Öffentlichkeit durch aufsteigenden schwarzen Rauch aus dem Schornstein des Versammlungsgebäudes in San Pedro beobachten konnte. Weitere Informationen dürfen laut dem Kirchenrecht weder während noch nach dem Ende des Konklaves an die Öffentlichkeit gegeben werden.

Vor Beginn des Konklaves wurden einige Namen von Kardinälen genannt, die als wahrscheinlichere Favoriten angesehen wurden, darunter sind der Kardinaldekan Robert Fischer und der Kardinalstaatssekretär Louis de Renaldi, beide langjährige Mitglieder der Kurienleitung unter Papst Simon II.
Doch zunehmend werden auch Namen aus Dreibürgen als potenzielle Papst-Kandidaten genannt, insbesondere mit Hinweis darauf, dass es nach zwei Päpsten (Linus III. und Simon II.) aus dem Petrus-Teil der 2011 wiedervereinigten päpstlichen Stühle der Nachfolger der Apostelfürsten (Petrus in Valsanto und Paulus in Vaticano, Rem) an der Zeit sein könnte, einem Papst aus dem Paulus-Teil der wiedervereinigten katholischen Weltkirche zu wählen.
Nach anfänglichen Festlegungen sind die Buchmacher sich jedoch inzwischen sehr uneinig über den Ausgang der Wahl und welche Purpurträger letztendlich als Papst gewählt werden könnten. Es wird dabei vor allem darauf hingewiesen, dass Simon II. die Zahl der wahlberechtigten Kardinäle zu Jahresbeginn mehr als verdreifacht hatte, einerseits durch Wegfall von Wahlrechtsbeschränkungen, andererseits durch Neuernennungen.

Das Kirchenrecht schreibt vor, dass das Konklave fortgesetzt werden muss, bis ein Nachfolger Petri und Pauli gewählt ist. Man erwartet, dass in den folgenden Tagen jeweils 3 bis 4 Wahlgänge durchgeführt werden.
Bereits seit dem Beginn des Konklaves haben sich auf dem zentralen Petersplatz in Valsanto Gruppen von Geistlichen und anderen Gläubigen versammelt, um für die Wahl zu beten.

Dieser Artikel erscheint in Zusammenarbeit mit der bergischsprachigen Redaktion des Katholischen Rundfunks der Weltkirche (Radiotelevisión Católica de la Iglesia Universal – RTCUI), San Pedro in Valsanto.