Hirschiegrad – Es ist kalt in der USSRAT. Es mangelt an allem immer etwas, nur nicht am Schnee. Hier gibt es immer wieder Probleme, doch in diesem Jahr hat man nach eigenen Angaben die Situation besser im Griff. Soldaten halten die Hauptverkehrsstrecken zwischen Hirschiegrad, Lichtenberg, Igelburg und Schmilka frei. Zudem wird auf diesen Strecken nun im halben Stundentakt, manchmal sogar alle 20 Minuten gefahren. „Wir wollen so die Strecken freihalten von Schnee und Eis“ sagt der Bahnhofsvorsteher des Lichtenberger Hauptbahnhofs.
Bis zum heiligen Abend – der sich trotzt Jahren des Sozialismus gehalten hat – wurde auch überall noch fleißig gearbeitet. In vielen Werken schliefen die Arbeiter vor Ort und wurden dort auch mit dem nötigsten Versorgt. Dementsprechend stieg auch die Produktivität an und man konnte auch wieder vermehr den Bedarf decken bzw. exportieren. Ein Segen für dieses Devisenschwache Land, dass immer noch Partner in der Wirtschaft sucht und einen Weg aus der steten Energiekrise. Das Öl ist nicht weit, doch Andro hat auch nichts zu verschenken.
Doch so leicht lassen sich die Bürger nicht unterkriegen. So sieht man vielerorts heute auf den Märkten fröhliche Menschen mit Glühwein in der Hand und lachende Kinder. Tatsächlich scheint die Lage innerhalb des Landes gar nicht so schlecht, es muss nur Vorwärts gehen damit dies auch so bleibt.

– Tílo Walther –

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